HAMBURG schwarz-weiss


Zu einer Zeit, als die Röcke der Frauen lang und die Haare der Männer kurz waren und ein amerikanischer Präsident sagte: "Ich bin ein Berliner", damals, zu Beginn der 1960er Jahre, war der junge Michael Fackelmann mit seiner Leica M3 mit Wechselobjektiven unterwegs in Hamburg. Ihn interessierten vor allem die Menschen. Unzählige Male zog es ihn in die Kneipen am Hafenrand, zu den Fackwerkhäusern in die Hinterhöfe der Hamburger Neustadt und früh morgens auf den Fischmarkt. Fackelmanns Aufnahmen dokumentieren Hamburg und seine Bewohner in kaum mehr überbietbarem Realismus und führen den Betrachter in eine Zeit, als die Stadt noch keine schicke Metropole war, sondern noch deutliche Spuren von den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs zeigte und die Jugend sie zur Hochburg von "Oldtime Jazz" und Dixielandmusik machte. 1965 drehte Fackelmann den als "besonders wertvoll" ausgezeichneten Dokumentarfilm "Sonntagmorgen in St. Pauli", der dem Band als DVD beiliegt (12 Min.)

 

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